Engagement
Heute
Förderung von Sozialem, Kultur und Wissenschaft
Tue Gutes – und tue es immer wieder. Baugarten Zürich unterstützt und fördert soziale, kulturelle und wissenschaftliche Projekte vorwiegend im Kanton Zürich – Jahr für Jahr.
1990
Mut zum Wandel: von der Sparkasse zur Genossenschaft und Stiftung
Mit dem Verkauf des Bankgeschäfts kehrte Baugarten Zürich zurück zu seinen Wurzeln. Die ursprüngliche Gemeinnützigkeit entwickelte sich in der neuen Genossenschaft und Stiftung zu neuer Grösse.
1890
Expansion zur Sparkasse der Stadt Zürich
Mit dem gewachsenen Vertrauen begann die Ära als Sparkasse der Stadt Zürich, die in den 1890er Jahren ihren Hauptsitz an die Bahnhofstrasse legte und nach und nach ein Filialnetz in der Stadt Zürich ausbaute.
1805
Gemeinnützigkeit als Sparmodell: die «Ersparniscassa»
Das Wohl kleiner Kunden im Blick wurde 1805 die «Ersparniscassa» gegründet, um auch Kleinstsparern die Möglichkeit zu geben, Geld zinstragend auf die Seite zu legen.
1799
Aus der Not geboren: eine «Hülfsgesellschaft» für Zürich
Von Anfang an stand der Wille zu helfen im Vordergrund: Im krisengebeutelten Zürich – als Folge der französischen Revolution und der Koalitionskriege – riefen 15 namhafte Zürcher Familien eine «Hülfsgesellschaft» ins Leben.
-
1799
1799
Aus der Not geboren: eine «Hülfsgesellschaft» für Zürich
Von Anfang an stand der Wille zu helfen im Vordergrund: Im krisengebeutelten Zürich – als Folge der französischen Revolution und der Koalitionskriege – riefen 15 namhafte Zürcher Familien eine «Hülfsgesellschaft» ins Leben.
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1805
1805
Gemeinnützigkeit als Sparmodell: die «Ersparniscassa»
Das Wohl kleiner Kunden im Blick wurde 1805 die «Ersparniscassa» gegründet, um auch Kleinstsparern die Möglichkeit zu geben, Geld zinstragend auf die Seite zu legen.
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1890
1890
Expansion zur Sparkasse der Stadt Zürich
Mit dem gewachsenen Vertrauen begann die Ära als Sparkasse der Stadt Zürich, die in den 1890er Jahren ihren Hauptsitz an die Bahnhofstrasse legte und nach und nach ein Filialnetz in der Stadt Zürich ausbaute.
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1990
1990
Mut zum Wandel: von der Sparkasse zur Genossenschaft und Stiftung
Mit dem Verkauf des Bankgeschäfts kehrte Baugarten Zürich zurück zu seinen Wurzeln. Die ursprüngliche Gemeinnützigkeit entwickelte sich in der neuen Genossenschaft und Stiftung zu neuer Grösse.
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Heute
Heute
Förderung von Sozialem, Kultur und Wissenschaft
Tue Gutes – und tue es immer wieder. Baugarten Zürich unterstützt und fördert soziale, kulturelle und wissenschaftliche Projekte vorwiegend im Kanton Zürich – Jahr für Jahr.
Soziales
Dem Guten eine Perspektive geben: Baugarten Zürich setzt sich vor allem dort ein, wo für benachteiligte Menschen Lebensraum geschaffen wird.
Besonders am Herzen liegen Baugarten Zürich Institutionen, die sich um die Betreuung behinderter, kranker und benachteiligter Menschen kümmern. Damit diese Einrichtungen ihre Arbeit bestmöglich ausüben können, werden sie grösstenteils mit Beiträgen für Bauvorhaben oder für die Erneuerung von Infrastrukturen unterstützt. Dabei arbeitet Baugarten Zürich eng mit anderen Einrichtungen und Behörden zusammen, insbesondere von Kanton und Stadt Zürich.
Das Engagement ist vielfältig und richtet sich nach den gesellschaftlichen Entwicklungen und Bedürfnissen. Das Ziel bleibt aber immer das Gleiche: Menschen eine Perspektive geben!
Kultur
Mit seinen Beiträgen möchte Baugarten Zürich sowohl das Kulturschaffen als auch den Kulturgenuss beleben.
Die Fördermittel werden eingesetzt, um Traditionen zu bewahren und Neues zu entdecken. Baugarten Zürich fördert junge Talente und setzt sich mit Projektbeiträgen für eine kulturelle Vielfalt ein. Darüber hinaus werden für Zürich bedeutende Kulturstätten regelmässig mit Beiträgen für Bau und Infrastruktur unterstützt.
Das kulturelle Engagement richtet sich an Projekte unterschiedlichster Art, aber immer mit der Absicht, eine möglichst breite Öffentlichkeit zu erreichen.
Wissenschaft
Damit es weitergeht, bedarf es manchmal nur eines finanziellen Anschubs – im Grossen wie im Kleinen.
Die Förderung besteht vorwiegend aus Beiträgen an Forschungs- und Infrastrukturprojekte in allen Grössen. Baugarten Zürich setzt sich für Zürich als Wissensstandort ein und unterstützt zukunftsweisende Projekte, die Innovationen von allgemeinem Interesse im Blick haben.
In Absprache mit den jeweiligen Führungsgremien arbeitet Baugarten Zürich seit langem eng mit der Universität und ETH in Zürich zusammen.
Sparen oder Fördern
Mit der Modernisierung des Sparwesens stellte sich die Frage: Wie können wir Zürich besser dienen? Mit einer Universalbank oder einer Genossenschaft und Stiftung?
Die während des ganzen Bestehens der Sparkasse der Stadt Zürich besonders hochgehaltene Stabilität und Verlässlichkeit veranlasste die Leitung, die anvertrauten Gelder weitestgehend in Hypothekardarlehen anzulegen. Mitte der 1980er Jahre zeigten sich erste Warnsignale und bald wurde klar, dass das Zinsdifferenzgeschäft als Basis auf die Dauer nicht mehr genügen konnte.
Zur Debatte standen eine Neuausrichtung als Bank oder die Fortführung des Unternehmens als Genossenschaft und Stiftung. Nach einer intensiven Auseinandersetzung stand fest: Der Gedanke der Gründer – Zürich helfend und fördernd zu unterstützen – wird sich in einer Genossenschaft und Stiftung wirkungsvoller in die Zukunft tragen lassen.
1990 entschied man sich zum Rückzug aus dem Bankgeschäft und suchte nach einem Käufer.
Käufer gefunden
Beim Verkauf des Bankgeschäfts standen das Wohlergehen von Personal und Kunden im Vordergrund. Die Zürcher Kantonalbank bot optimale Bedingungen.
1990 entschied man sich zum Rückzug aus dem Bankgeschäft und suchte nach einem geeigneten Käufer. Den Zuschlag erhielt die Zürcher Kantonalbank, die insbesondere für das Personal, aber auch für die Kunden optimale Bedingungen bot, und alle in ihr Unternehmen integrieren konnte.
Das Finanzvermögen nach dem Verkauf des Bankgeschäfts zusammen mit dem umfangreichen Immobilienbesitz sicherte der umfirmierten Genossenschaft zum Baugarten eine grundsolide Basis für die neu bestimmte Tätigkeit auf dem Gebiet der Förderung von Sozialem, Wissenschaft und Kultur.
Förderpraxis statt Immobilien
Mit dem Verkauf fast aller Immobilien im Jahr 2001 folgt der Verwaltungsrat einem weitsichtigen Entschluss, um die Förderpraxis für die Zukunft zu sichern.
Das Immobilienvermögen aus Wohn- und gemischt genutzten Liegenschaften des Baugarten Zürich, das seit 1990 unter anderem als Einnahmequelle für die Fördermittel diente, wurde zunehmend unrentabel. Der beabsichtigte Investitionscharakter drohte verloren zu gehen – und damit auch die Mittel für die Vergabungen.
Der Erlös aus dem Verkauf wurde auf die Stiftung übertragen. Damit setzte Baugarten Zürich ein klares Zeichen für die Förderpraxis und konzentrierte seine Kräfte auf den Stiftungszweck – ganz im Sinne der Gründer.
Im Besitz verblieben die Geschäftsliegenschaften Bahnhofstrasse 3 sowie Fraumünsterstrasse 17 und 19.
Neue und getrennte Wege
Die Sparkasse konzentrierte sich auf den Ausbau im Bankgeschäft und löste sich von ihrer Gründerin der «Hülfsgesellschaft», die sie fortan finanziell unterstützte.
Die Entwicklung der Sparkasse der Stadt Zürich verlief so positiv, dass die ehemaligen Räumlichkeiten an der Kirchgasse 27 im Laufe der 1890er Jahre zu eng wurden. Man entschied sich zur Miete von Räumen im Haus Ecke Paradeplatz/Poststrasse im stark wachsenden Finanzplatz Zürich.
Gleichzeitig löste sich das Unternehmen von ihrer Gründerin, der «Hülfsgesellschaft», die sie fortan mit jährlichen Beiträgen unterstützte. Die «Hülfsgesellschaft» existiert noch heute und wird von Baugarten Zürich ebenso unterstützt wie damals von der Sparkasse der Stadt Zürich.
Bank für das Gemeinwohl
Die Gemeinnützigkeit der ursprünglichen «Hülfsgesellschaft» fand in der Sparkasse der Stadt Zürich eine neue Aufgabe: Sparen und Anlegen für die breite Bevölkerung.
Der grosse Aufschwung der Sparkasse der Stadt Zürich begann – wie bei anderen Sparkassen im Land – während der Industrialisierung: Zum einen wurde nach dem Prinzip der Gemeinnützigkeit die zinsbringende Anlage von Spargeldern einer breiten Bevölkerung zugänglich gemacht, zum anderen konnten Gewerbetreibende und Landwirte Gelder aufnehmen, um ihre Wirtschaftsleistung in eine Höhe zu steigern, die aus blossen Eigenmitteln nicht möglich gewesen wäre. Ein wichtiger Bestandteil der Sparkasse Zürich war zudem von Beginn an das Hypothekargeschäft, das die höchste Sicherheit für die angelegten Gelder gewährte.
Das Sparkassen-Wesen wirkte lange Zeit als gewerblicher Wachstumsmotor der Industrialisierung und gilt als Ursprung des privaten Sparens und Anlegens.
Mindesteinlage drei Kreuzer
Taglöhner, Witwen, Kinder, Hausväter und Dienstboten werden zum Sparen ermuntert – und seien es nur ein paar Kreuzer.
Mit der sich abzeichnenden wirtschaftlichen Erholung in Zürich konnte sich die «Hülfsgesellschaft» neuen Perspektiven zuwenden. 1805 entschloss man sich zur Gründung einer «Zinstragenden Ersparungs Cassa». Der Zweck: Kleinstsparern wie Dienstboten und Fabrikarbeitern sollte die Möglichkeit geboten werden, Geld zinstragend auf die Seite zu legen.
Es wurde jedes noch so kleine Ersparnis angenommen – bis auf den wöchentlichen Betrag von drei Kreuzer hinunter. Das spätere Sparkässeli ist Sinnbild für diese Form des Sparens geworden.
Vertrauen gewinnen
Kleinen Kunden war der Zugang zu Banken in Zürich bis dato nicht möglich. Die «Ersparniscassa» konnte das Vertrauen der Sparer schnell gewinnen.
Dass auch kleinste Summen einbezahlt werden konnten, war die Voraussetzung. Das Vertrauen der Kleinstsparer gewann die «Ersparniscasse», weil die «Hülfsgesellschaft» dahinter stand und gewissermassen der Garant war. Die Kunden wussten, wem sie ihr Geld anvertrauten.
Die Sparkasse war von Anfang an philanthropisch ausgerichtet und legte genausoviel Wert auf die Gemeinnützigkeit zum Wohle der Sparer wie auf die Ertragssituation des eigenen Unternehmens.
Hilfe zur Selbsthilfe
In einer der schlimmsten Zeiten für Zürich entstand der unbedingte Wille, für andere einzustehen.
Im Frühjahr 1799 hatte der 2. Koalitionskrieg begonnen. Im Juni und September standen sich die französischen und die alliierten Heere vor den Toren Zürichs gegenüber. Die Kriegswirren sowie die macht- und gesellschaftspolitischen Veränderungen, die die Französische Revolution mit sich brachte, führten auch in Zürich zu wirtschaftlicher Not. Die Ereignisse blieben unter der Bezeichnung «Franzosenzeit» über Generationen ein Inbegriff des Schlimmen.
Um der allgemeinen Not entgegenzuwirken, organisierten sich 15 Helfer aus dem Kreis bedeutender Zürcher Familien und gründeten nach der zweiten Schlacht um Zürich im Oktober 1799 eine «Hülfsgesellschaft». Die Gesellschaft sammelte Geld und Hilfsgüter und vergab Aufträge, um die steigende Arbeitslosigkeit zu mildern. Der Zuspruch an Spenden und Gütern war enorm und versetzte die «Hülfsgesellschaft» bald in die Lage, weitum Hilfe zu leisten.